Eine Ausbildung kostet heute Geld und viele der erforderlichen Auslagen müssen dabei aus eigener Tasche finanziert werden. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, diese Summen auch aufzubringen, sodass hier ein Kredit für die Ausbildung durchaus nützlich sein kann.
Günstige Onlinekredit Angebote im Vergleich
Dabei gibt es sehr viele Anbieter, die einen solchen offerieren. Doch welchen soll man wählen. Worauf kommt es bei einem Kredit für die Ausbildung an und zu welchen Konditionen kann dieser bezogen werden. Welche Anbieter haben sich hier bewährt und was muss man sonst noch wissen, damit die Beantragung zu einem Erfolg werden kann.
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Wie erhält man einen Kredit für die Ausbildung?
Die Beantragung eines Kredites für die Ausbildung ist etwas anders, als für einen normalen Kredit. Bei einer Ausbildung – eine Weiterbildung ist hier etwas anders zu betrachten, denn dort ist in der Regel ein Einkommen verfügbar – steht dem angehenden Auszubildenden meist noch kein eigenes Kapital zu Verfügung.
Daher muss der zu vergebende Kredit anders abgesichert werden. Oftmals springen hier die Eltern ein oder es können entsprechende Sicherheiten genutzt werden. Viele Banken vergeben den Kredit auch auf Verdacht, räumen sich aber für die Zeit danach ein Pfandrecht am Einkommen ein, sollten die Raten nicht gezahlt werden.
Der Rest des Antragsprozesses funktioniert genauso wie bei einem herkömmlichen Kredit. Hier müssen alle persönlichen Angaben gemacht werden und auch die entsprechenden Unterlagen wie ein gültiger Ausweis sind einzureichen. Zudem sollte auch eine Haushaltsrechnung vorhanden sein, aus welcher die Korrektheit der Adresse hervorgeht. Danach kann der Kredit bearbeitet und von der entsprechenden Stelle der Kreditvertrag ausgestellt werden. Dieser muss dann nur noch unterzeichnet und zurückgesandt werden.
Die erforderlichen Unterlagen sind:
- unterschriebener Ausbildungsvertrag
- im Idealfall Übernahmeerklärung durch den Arbeitgeber
- Ausweis oder Reisepass
- Haushaltsrechnung
- Nachweis über vorhandene Sicherheiten oder Bürgen
Kredite online Vergleichen – Welche Anbieter gibt es?
Wer einen Kredit für die Ausbildung sucht, der kann auf diversen Plattformen fündig werden. Vergleichsportale bieten hierzu die erste Anlaufstelle, denn hier werden alle Kreditanbieter genau aufgelistet. Dabei findet man in der Übersicht auch grundsätzlich alle erforderlichen Informationen, wie etwa die Höhe der Zinsen oder die Laufzeit. Auch die Modalitäten der Rückzahlung können hier schon eingesehen werden.
Ein guter Anbieter auf diesem Markt ist die Erste Bank und Sparkasse, die schon seit Jahrzehnten entsprechende Kredite vergibt. Die Zinssätze sind dabei sehr variabel, wobei diese sich im Laufe der Zeit auch ändern können. Daher lohnt es hier, eine Anfrage zu stellen. Meistens liegen die Werte aber in einem Bereich zwischen 5,3 und 7,4 Prozent. Dieser Zinssatz ist dann fix und gilt über die gesamte Laufzeit hinweg. Die Ratenhöhe kann sich je nach Höhe des späteren Gehalts unterscheiden, wobei die Bank anbietet, zu diesem Zeitpunkt noch einmal über die Modalitäten zu sprechen.
Auch die BAWAG PSK hat ein entsprechendes Angebot im Repertoire. Allerdings entspricht hier der Zinssatz den normalen Kreditkonditionen, sodass er zwischen 5,3 und 14,3 Prozent variieren kann. Zudem müssen Kontoführungsgebühren einkalkuliert werde, die jeden Monat mit 9,90 Euro zu Buche schlagen. Dafür kann auch ein Auszubildender eine Restschuldversicherung abschließen, sollte er später die Raten nicht tilgen können.
Die Bonität – Wie wichtig ist die Kreditwürdigkeit?
Besonders wichtig bei einem Kredit für die Ausbildung ist die Abfrage in der KSV. Hier dürfen zum Zeitpunkt der Beantragung keine negativen Einträge vorliegen, denn dies wäre ein absolutes Ausschlusskriterium. Zudem sollten auch keine weiteren Schuldposten vorhanden sein, die etwa bei Amtsgerichten hinterlegt sind. Dies alles kann sehr problematisch machen, einen Kredit für die Ausbildung zu erhalten.
Auf der anderen Seite können natürlich auch Bürgen gestellt werden. Wenn diese den Kreditvertrag bereits mit unterzeichnen, dann speilt die eigene Bonität in der Regel keine Rolle mehr, solange die Bürgen eine saubere Weste besitzen. Auch diverse Sicherheiten sollten nicht fehlen, denn diese machen es für die Bank noch leichter, einen entsprechenden Vertrag abzuschließen.
Was bedeutet tilgungsfreier Zeitraum?
Der tilgungsfreie Zeitraum ist die Zeitspanne, in der weder Raten noch Zinsen bezahlt werden müssen. Diese Frist erstreckt sich normalerweise über die Länge der Ausbildung, kann auch aber auch noch über diese hinaus verlängert werden, wenn der sofortige Beginn der Rückzahlung eine unverhältnismäßig große Härte darstellen würde. Vom Ausbildungshalt kann in der Regel keine Rate gezahlt werden. Dieses ist auch nicht pfändbar, sodass der Bank nur bleibt, auf das spätere Einkommen zu warten.
Die Nichtübernahme durch den Ausbilder befreit dabei aber nicht von er Pflicht zur Zahlung. Vielmehr muss der Kreditnehmer nun um eine Anstellung bemühen, damit der Kredit zurückgezahlt werden kann. Ist dies nach einer bestimmten Frist nicht der Fall, wird der ausstehende Kredit als normaler Inkassofall behandelt, was die Kosten für den Kredit deutlich erhöht.
Was passiert beim Abbruch der Ausbildung?
Sollte die Ausbildung abgebrochen werden, so erlischt in der Regel auch der tilgungsfreie Zeitraum. Somit ist der Kredit, sollte keine neue Ausbildung nachgewiesen werden können, sofort zur Zahlung fällig. Dies bedeutet, dass nun die Raten wie vereinbart jeden Monat beglichen werden müssen. Doch diverse Banken behandeln diesem Umstand unterschiedlich, sodass man sich genau bei den jeweiligen Anbietern informieren sollte, wie dies entsprechend gehandhabt wird.
Sollte eine Restschuldversicherung abgeschlossen worden sein, kann diese in einem solchen Fall auch greifen. Hierdurch werden dann die ersten Raten getilgt. Allerdings nicht für immer, denn da noch kein Geld eingezahlt wurde, müssen auch diese Kosten später aus eigener Tasche beglichen werden. Daher sollte in einem solchen Fall schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden, damit sich der Kredit nicht unverhältnismäßig verteuert.
Kann ein Kredit für die Ausbildung umgeschuldet werden?
Viele spätere Arbeitnehmer kommen später auf die Idee, denn Kredit für die Ausbildung umschulden zu lassen. Dies ist natürlich möglich, sofern bis dahin alle Raten kontinuierlich gezahlt wurden. Stehen Beträge aus oder liegen aus dem Vertrag Mahnungen vor, so kann die Umschuldung nicht durchgeführt werden. Daher sollte man sich rechtzeitig – wenn Zahlungsschwierigkeiten absehbar sind – um eine Lösung bemühen und nicht erst warten, bis ein Kreditausfall im Raum steht.