Eine seriöse Kreditvermittlung in Österreich hängt immer vom jeweiligen Anbieter ab. Es kann nie pauschal gesagt werden, ob ein Vermittler tatsächlich seriös oder unseriös handelt. Hier müssen viele Aspekte beachtet werden, denn es entscheidet auch die Arbeitsweise darüber, ob einem solchen Anbieter vertraut werden kann.
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Aber was genau muss der Kunde wissen, bevor er sich eventuell auf ein falsches Angebot einlässt und wo befinden sich die Stolpersteine auf dem Weg zum Kredit, die besser vermieden werden sollten?
Dass sollte der Kunde über Kreditvermittler wissen
Die eigentliche Aufgabe eines Kreditvermittlers besteht nicht darin, selbst das Geld zu vergeben, sondern jemanden zu finden, der bereit ist, einer bestimmten Person zu bestimmten Konditionen ein Darlehen zu gewähren. Er selbst wird in der Regel aus einer Gebühr bezahlt, die er nach erfolgreicher Vermittlung vom Kunden erhält. Dies ist das Grundprinzip der Kreditvermittlung und auch nicht schwer zu verstehen.
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Doch woran erkennt man nun, dass ein Vermittler seriös handelt? Der Satzteil „nach erfolgreicher Vermittlung“ ist hervorgehoben, denn dies hat einen Grund. Alle seriösen Vermittler erhalten nur dann eine Provision, wenn es auch tatsächlich zu einem Vertragsabschluss gekommen ist. Sollte ein Vermittler im Vorfeld eine Gebühr verlangen, ist dies nicht nur unseriös, sondern auch illegal, denn er erhält Geld für eine Finanzdienstleistung, die er noch nicht erbracht hat.
Skepsis bei Nachnahmegebühr
Sollte ein Kreditvermittler für die Übersendung der Vertragsunterlagen eine Nachnahmegebühr verlange, sollte unbedingt von diesem Abstand genommen werden. Kein seriöser Vermittler würde einen Vertrag auf diese Weise verschicken, die Kommunikation und der Zugriff auf alle erforderlichen Dokumente, sind bis zu Abschluss des Vertrages stets unverbindlich und niemals mit Kosten für den Kunden verbunden.
Auch extrem teure Hotlines sollten gemieden werden, denn hier zeigt sich das Interesse des Vermittlers ganz deutlich. Er möchte über diese, Geld verdienen. Dabei sind die Webseiten solcher Anbieter häufig sehr mangelhaft mit Informationen bestückt, sodass ein Anruf bei der Hotline unbedingt notwendig wird.
Zudem sollte man sich nicht auf Angebote einlasen, die eindeutig darauf abzielen, aus der Not anderer Kapital zu schlagen. Verspricht ein Vermittler einen hohen Kredit trotz Einträgen in der KSV, handelt es sich bei diesem Angebot schlicht um einen Fake.
Wie geht man am besten vor?
Der beste Weg ist natürlich der Vergleich. Dabei hängt es aber auch davon ab, um welche Summe es sich bei dem gewünschten Kredit handelt, denn nicht alle Anbieter offerieren in gleichem Umfang Geldbeträge.
Ein gutes Beispiel für einen Kleinkreditgeber ist hierbei Cashper. Auch wenn es sich nicht direkt um einen Kreditvermittler handelt, kann dieser Anbieter dennoch für solche Zwecke genutzt werden, denn die Auszahlung des Geldes findet sofort statt.
Wenn ein Vermittler beauftragt wird, ist die Sachlage meist die, dass eine reguläre Bank einem selbst keinen Kredit mehr gewährt. Bei Cashper sieht dies anders aus, denn hier kann auch bei nicht all zu schweren Einträgen in der KSV mit einem Ja zum Kredit gerechnet werden. Die Konditionen sind moderat, da ohnehin nur 1500 Euro geliehen werden können. Diese werden zwar mit 13,99 Prozent verzinst, die Laufzeit beträgt allerdings nur einen Monat, sodass sich die Kosten stark beschränken.
Allerdings gibt es noch andere Möglichkeiten, sodass hier auch echte Kreditvermittler ins Spiel kommen können. Hier kann man sich vor allem auf die Meinung der User verlassen, denn wird ein Vermittler als besonders gut gepriesen und dies auf verschiedenen Plattformen die unabhängig voneinander agieren, dann kann eigentlich davon ausgegangen werden, dass alles seriös abläuft.
Seriöse Kreditvermittlung in Österreich – So kommt man zum Kredit
Im Grunde muss auch bei jedem Kreditvermittler in Österreich ein Antrag gestellt werden. Dieser unterscheidet sich nicht von dem bei einer Bank. Alle wichtigen Informationen, wie die Personenstammdaten müssen angegeben werden und korrekt sein. Zudem müssen auch die finanziellen Daten offen gelegt werden und es muss ein Arbeitgeber oder ausreichend Sicherheiten benannt werden. Der Antrag selbst garantiert aber noch keinen Kredit.
Dieser wird nun geprüft, wobei Angebote von verschiedenen Banken, auch aus dem Ausland, eingeholt werden. Ist ein Passendes dabei, wird dieses dem Kreditsuchenden zur Einsichtnahme vorgelegt. Sobald er sich damit einverstanden erklärt, wird der Abschluss des Vertrages in die Wege geleitet.
Der Kreditsuchende erhält nun vom Vermittler den Vertrag per Post zugestellt. Dieser muss unterzeichnet an den Anbieter zurückgesendet werden. All dies stellt noch keine verbindliche Kreditzusage dar. Erst wenn der unterschrieben Vertrag von der jeweiligen Bank oder dem Institut bestätigt wurde, wird das Geld auch tatsächlich ausgezahlt. Nur dann wird auch die Courtage für den Vermittler zur Zahlung fällig.
Welche Unterlagen werden benötigt?
In der Regel muss ein unterschriebener Arbeitsvertrag vorliegen, aus welchem auch die Höhe der monatlichen Vergütung hervorgeht. Hierzu muss ein Kontoauszug beigelegt werden, der den Eingang des Geldes auf dem Konto bestätigt. Zudem sollte eine Haushaltsrechnung nicht fehlen, denn diese bestätigt die angegebene Adresse. Auch eine Kopie des Ausweises muss auf dem Vermittler übersandt werden. Die Identifikation kann dann entweder Online oder auf postalischen Wege erfolgen.
Allerdings ist auch hier Vorsicht angebracht, denn sollten nur Kopien gesendet werden. Sollte der der Anbieter originale Dokumente verlangen, dann darf auch in diesem Punkt mit Skepsis reagiert werden. Die meisten Vermittler verfügen heute über eine Online-Plattform mit einem Log-in, in welchen die Dokumente einfach hochgeladen werden können.
Gibt es eine Versicherung für den Fall des Betruges?
Leider erstattet keine Behörde einem das Geld, wenn man doch auf einen Betrüger hereingefallen ist. Hier hilft dann nur der Weg über das Gericht, wobei es aber einige Zeit dauern kann, bis ein Urteil gefällt wird.
Wer seriöse Kreditvermittlung in Österreich sucht, der sollte sich daher an die großen Vergleichsportale halten, denn hier sind in der Regel nur Anbieter gelistet, die auch tatsächlich echte Angebote offerieren. Niemals sollte man sich auf Seiten verlassen, die das große Geld versprechen, obwohl die Aussagen jeder Grundlage entbehren. Diese sind allerdings auch meist an ihrer reißerischen Art zu erkennen.