Für alle die ein Auto in Österreich finanzieren wollen, stellt sich die Frage, ob es besser ist einen Leasing-Vertrag abzuschließen oder doch eine traditionelle Finanzierung zu beantragen. Häufig ist vielen Menschen der Unterschied nicht wirklich klar, sodass es hier zu Missverständnissen kommen kann.
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Doch was muss man beachten, wenn man einen Leasing-Vertrag abschließen will? Wo liegen die Vorteile der normalen Finanzierung und was muss der Kunde über all das wissen, um am Ende die richtige Entscheidung treffen zu können?
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Leasing oder Autokredit – Was ist wichtig?
Die Frage ob Leasing oder Autokredit hängt von der jeweiligen persönlichen Situation ab.
Das Leasing ist wie eine Dauermiete mit anschließender Kaufoption. Dabei werden Raten in finanzierungstypischer Höhe gezahlt, wobei der Wagen aber nach dem Ende der Laufzeit wieder zurückgegeben werden kann. Ob dann noch Zahlungen von Seiten des Leasings-Nehmer zu erfolgen haben, liegt einzig an den gefahrenen Kilometern und am Zustand des Fahrzeuges. Daher muss auch damit gerechnet werden, dass bei Ende des Vertrages eine höhere Summe auf einen zukommt.
Bei einer normalen Autofinanzierung steht der Kauf im Vordergrund. Hier wird der Vertrag solange geschlossen, bis die Schlussrate überwiesen ist. Dies erhöht natürlich die Laufzeit beträchtlich, wobei hier die Zinsen aber meist deutlich niedriger ausfallen. Der Vorteil besteht in diesem Fall darin, dass am Ende keine hohen Kosten für den Wagen bezahlt werden müssen. Die Reparaturkosten liegen allein in der Verantwortung des Nutzers. Es sollte aber bedacht werden, dass bei einem Verzug der Raten der Wagen wieder abgeholt werden kann.
Wo findet man einen Leasing- oder Autokredit-Anbieter?
Autokredit- oder Leasing-Anbieter gibt es viele. In den meisten Fällen lohnt es sich zu Vergleichen, was auf entsprechenden Plattformen geschehen kann. Hier erhält man eine sehr genaue Übersicht über alle eventuellen Anbieter, wobei auch gleich die Konditionen vollständig aufgelistet sind. Vor allem die aktuellen Zinsen spielen dabei eine Rolle, aber auch die Laufzeit muss in einem Verhältnis stehen, dass den jeweiligen Vertrag nicht zu teuer werden lässt. Bei Leasing werden die Verträge meist auf zwei Jahre begrenzt, sodass hier aber auch mit höheren monatlichen Raten gerechnet werden muss. Dies ist aber abhängig vom Wert des Fahrzeuges.
Ein Anbieter für Leasing ist dabei die Santander Consumer Bank. Sie bietet auch Autokredite an, besitzt aber auch eine sehr große Sparte für das Leasinggeschäft. Viele Unternehmen lassen ihre Finanzierungen in dieser Form über den Anbieter laufen.
Das Leasing ist hier vergleichsweise günstig, wobei Zinsen von rund 5,8 Prozent auf die gesamte Laufzeit im Raum stehen. Da die Höhe der monatlichen Raten vom Wert des Fahrzeuges abhängig ist, kann die Rate erst bestimmt werden, wenn der Autotyp gewählt wurde. Sehr von Vorteil ist, dass der Vertrag bei der Santander Bank auch aus wirtschaftlichen Gründen vorzeitig gekündigt werden kann. Allerdings fallen dann entsprechende Entschädigungen und eventuell Nachforderungszahlungen an.
Ein guter Anbieter für einen Autokredit ist die Erste Bank und Sparkasse. Diese bietet den Kredit schon für 8,7 Prozent auf die ganze Laufzeit an. Dabei kann die Laufzeit den persönlichen Verhältnissen angepasst werden, sodass die Raten relativ gering gehalten werden können. Dabei sind auch Stundungen möglich, sollte mal eine Phase mit schlechter finanzieller Lage eintreten. Diese kann für 6 Monate beantragt werden, wobei die Summe am Ende des Vertrages die Laufzeit verlängert. Zudem muss bedacht werden, dass auch hier nicht gezahlte Raten dazu führen können, dass das Fahrzeug wieder abgeholt wird. Bei Zahlungsproblemen sollte man sich daher gleich an die Erste Bank und Sparkasse wenden.
Wie beantragt man einen Leasing-Vertrag?
Ein Leasingvertrag kann schon vor dem eigentlichen Leasing bei einer Bank beantragt werden. In der Regel haben die entsprechenden Anbieter aber ihre eigenen Kreditinstitute, sodass der Vertrag über diese abgeschlossen werden muss. Damit gelten auch einzig die Konditionen der jeweiligen Bank, sodass der Spielraum bei den Zinsen nicht besonders hoch ist. Allerdings kann einem Leasing-Anbieter auch ein Angebot einer anderen Bank vorgelegt werden. Sollte sich dieses für ihn als günstiger erweisen, kann die Annahme funktionieren.
Um den Vertrag zu erhalten muss natürlich die Bonität makellos sein, denn schließlich handelt es sich bei einem Fahrzeug um einen beträchtlichen Sachwert. Zudem muss je nach Anbieter eine bestimmte Fahrpraxis nachgewiesen werden und ob jemals Strafen im Bereich des Verkehrsrechts verhängt wurden. Natürlich wird auch ein festes Einkommen benötigt, sowie ein Nachweis das das Geld auch auf dem Konto eingeht.
Wie erhält man einen Autokredit?
Ein Autokredit wird auf die gleiche Weise beantragt wie ein normaler Bankkredit. Hier hängt es aber davon ab, wo die Finanzierung abgeschlossen wird. Wird diese direkt bei einem Händler vorgenommen, so handelt es sich um einen gebundenen Kredit. Dies bedeutet, dass der Kreditnehmer das Geld nicht auf das eigene Konto überwiesen bekommt, sondern dieses direkt an den Händler gezahlt wird.
Ein Autokredit kann aber auch als Bankkredit aufgenommen werden. Dieser wird dann auf das eigene Konto ausgezahlt und gibt somit die Freiheit, sich für ein beliebiges Fahrzeug zu entscheiden. Allerdings sind hier die Kosten meist deutlich höher als bei einer Finanzierung über den Händler, denn bei einem Bankkredit hat die Bank nicht automatisch Zugriff auf das Fahrzeug als Pfand, sodass hier höhere Zinsen als Absicherung verlangt werden.
Für wen eignet sich die jeweilige Kreditform?
Ein Leasing-Vertrag ist eine flexible Angelegenheit. Nicht nur, dass das Fahrzeug am Ende nicht übernommen werden muss, es besteht auch jederzeit die Möglichkeit, sich ein anderes Fahrzeug zu Leasen und somit immer auf das neuste Modell zu wechseln, sofern die notwendige Bonität vorhanden ist. Menschen mit einem Eintrag bei der KSV können einen solchen Vertrag nicht abschließen. Allerdings können die Kosten am Ende recht hoch ausfallen, sodass eher gut situierte Haushalte auf diese Lösung zurückgreifen sollten.
Autokredite sind die normale Form der Finanzierung und können für jeden Geldbeitel geeignet sein. Auch hier gilt, dass Bonität vorhanden sein muss, denn ohne sie gibt es auch hier keinen Kredit. Dabei ist der normale Autokredit deutlich günstiger, sofern er über den Händler direkt abgeschlossen wird. Hier gilt das Fahrzeug als Sicherheit, sodass die Zinsen gering gehalten werden können. Bei einem Bankkredit, der auf das eigene Konto überwiesen wird, fallen die Zinsen entsprechend höher aus. Dieser Kredit eignet sich für alle, die die Kosten fest im Griff haben wollen und am Ende auch das Fahrzeug weiter nutzen möchten.