Die Inflation verbrennt das Ersparte: Wer sein Geld auf dem Sparkonto liegen hat, der bekommt in der Regel einen Zinssatz von deutlich unter 1 Prozent – die Inflation selbst liegt seit Monaten aber zwischen 6,5 und 8 Prozent.
Wer sein Geld inflationssicher aufbewahren will, der sollte sich unbedingt gegen Sparbücher und/oder Tages- wie Festgeldkonten entscheiden, sondern seinen Blick in Richtung Wertpapiermarkt wenden. Auch wenn immer wieder Aktien als gefährlich bezeichnet werden, so stellen sie eine der wenigen Alternativen dar, um heute noch Gewinne lukrieren zu können. Zudem kann das Risiko mit ein paar Tipps und Tricks deutlich nach unten gedrückt werden.
Aktien sind der Inflationsschutz Nummer 1
Aktien sind wie Edelmetalle und Immobilien Sachwerte. Das deshalb, weil hinter den Aktien eben Unternehmen stehen, die echte Werte haben – das sind etwa Maschinen, Personal oder auch Fabrikhallen. Wieso Aktien als Inflationsschutz empfohlen werden können? Steigt die Geldmenge, so steigen auch die Kurse.
- Doch es kommt natürlich auch darauf an, welche Aktien man besitzt. Gelingt es dem Unternehmen, die durch die steigende Inflation verursachten Kostensteigerungen weiterzugeben, so wird das dazu führen, dass der Aktionär profitiert.
- Jedoch müssen die Reallöhne der Kunden mithalten. Kommt es zur sinkenden Kaufkraft, so können die Preise nicht weitergegeben werden – das deshalb, weil sich die Kunden die Dienstleistungen und Produkte nicht mehr leisten können.
Letztlich geht es um das richtige Maß. Es gibt Studien, die zeigen, dass Aktien besonders empfehlenswert sind, wenn die Inflation bei 5 Prozent liegt. Steigt die Inflation über diesen Prozentsatz, so kann das auch den Aktienmarkt stark belasten. Das deshalb, weil hier die ganze Volkswirtschaft darunter leidet.
Wichtig ist, sich im Vorfeld über https://www.aktienkauf.at/ zu informieren, welche Aktien besonders vielversprechend sind. Vor allem geht es auch darum, welche Strategie wird verfolgt? Wer plant, langfristig zu investieren, der ist gut beraten, in erster Linie in Aktien zu investieren – auch dann, wenn die Inflation über 5 Prozent liegt.
Das Angebot für Sicherheitsorientierte: ETF
Besonders vielversprechend sind ETFs – Exchange Traded Funds. Mit einem sogenannten börsengehandelten Indexfonds kann man nicht nur für eine gute Diversifikation sorgen, da in verschiedene Aktiengesellschaften investiert wird, sondern auch Geld sparen. Denn der ETF bildet einen Markt bzw. einen Index nach – es gibt keinen aktiven Fondsmanager, der mit regelmäßigen Ein- und Verkäufen versucht, besser als der Markt zu sein.
Vor allem dann, wenn man sich selbst als sicherheitsorientiert bezeichnet und plant, langfristig zu investieren, sind ETFs besonders empfehlenswert. Einen Sparplan eröffnen, regelmäßig investieren und sich am Ende über attraktive Rendite freuen.
Immobilien werden ebenfalls als Inflationsschutz empfohlen
Auch Immobilien werden als Inflationsschutz gesehen. Immer wieder wird über „Betongold“ gesprochen. Aber wie funktioniert die Immobilie, wenn es darum geht, hier einen Inflationsschutz zu schaffen?
Man kann die Immobilie vermieten und sich hier einen Nebenverdienst schaffen, sodass man eventuell die höhere Inflation ausgleichen kann. Man kann aber auch selbst eine Immobilie für sich kaufen und von den steigenden Immobilienpreisen profitieren. Das deshalb, weil das Geld in die Immobilie angelegt wurde – möchte man dann im Alter die Immobilie verkaufen, so kann man hier natürlich entsprechende Gewinne erzielen.
Wichtig ist, dass man aber nicht vergisst, dass eine Immobilie auch instand gehalten werden muss. Ganz egal, ob es sich um einfache Sanierungs- oder Renovierungsarbeiten handelt oder größere Arbeiten auf einen zukommen: Das Haus instand zu halten, kostet Geld und sollte bei der langfristigen Investition keinesfalls ignoriert werden.
Gold und Kryptowährungen sind nur bedingt empfehlenswert
Auch Gold wurde lange Zeit als klassischer Inflationsschutz gesehen. Heute gibt es aber doch einige Experten, die der Meinung sind, dass Gold nur einen bedingten Inflationsschutz darstellt und es bessere Alternativen gibt.
Neben Gold gibt es auch die Möglichkeit, in Kryptowährungen – also in digitales Geld – zu investieren. Bitcoin und Co. sind zwar nicht als Inflationsschutz zu sehen, können aber, wenn sich der Markt in die gewünschte Richtung bewegt, für hohe Gewinne sorgen. Schlittert der Kryptomarkt jedoch in eine Korrektur, so sind hohe Verluste vorprogrammiert. Die Volatilität ist Fluch und Segen zugleich.
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